Yin Meng
22. September – 28. Oktober 2006
Malerei und Scherenschnitte
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Yin Meng
Malerei und Scherenschnitte 22. September – 28. Oktober 2006
Eine Ausstellung im Rahmen der China Time 2006
Die Ausstellung zeigt Malerei und Scherenschnitte der chinesischen Künstlerin Yin Meng (geb. 1973 in Chong Qing).
Yin Meng besucht zunächst eine Kunstoberschule und anschließend die Kunsthochschule in Chong Qing. Sie erlernt dort verschiedene chinesische Techniken wie chinesische Malerei, Tuschmalerei oder Kalligraphie. Nach Abschluss ihres Studiums ist sie auf etlichen Ausstellungen innerhalb Chinas präsent und wird in den chinesischen Künstlerbund aufgenommen.
Die Neugier, mehr über westliche Kunst zu erfahren, bewegt sie 2001 sich an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg zu bewerben, wo sie noch im selben Jahr ein Studium bei Werner Büttner aufnimmt. 2005 erhält sie den DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender, 2006 den Karl H. Ditze – Diplompreis für ihre Diplomausstellung.
„Meine Arbeiten haben sich natürlich stark verändert, doch ich fand wieder zurück zu chinesischen Techniken und Materialien“ sagt Yin Meng. So arbeitet sie inzwischen wieder vorrangig mit Tusche und fertigt Scherenschnitte auf chinesischem Papier. Seit 2005 entstehen zudem Arbeiten in Öl auf Leinwand.
Im Vergleich zu den traditionellen Arbeiten, die noch in China entstanden, sind ihre Arbeiten freier, die Bildthemen persönlicher und privater geworden.
Obwohl beispielsweise die Landschaft, die schon in ihren Bildern der chinesischen Malerei eine große Rolle spielte, – sei sie städtisch oder freie Natur – auch in ihren aktuellen Arbeiten zentral ist, hat sie nun einen vollkommen anderen Charakter. In beiden Malweisen geht es nicht um die naturgetreue Darstellung der Landschaft. Auch die ältere chinesische Malerei suchte mit einer spezifischen Stimmung oder Atmosphäre bestimmte Empfindungen beim Betrachter zu wecken. Aber jetzt, nach der Auseinandersetzung mit der europäischen Kultur, sind es eigene Erfahrungen und Gefühle in einem sehr persönlichen Sinn, die Yin Meng in ihre Arbeiten einfließen lässt und zu Darstellungen inspiriert, die den Betrachter in ganz andere, faszinierende Welten führt.