Astrid Köppe
02. – 23. April 2016
Fusiform
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Astrid Köppe
Fusiform
02. - 23. April 2016
02. - 23. April 2016
Galerie Carolyn Heinz zu Gast bei **Galerie No3** in der Schröderstraße 3, 10115 Berlin
Bislang verband man mit Astrid Köppe Zeichnungen auf Papier im DIN A4 Format und große, schwere Emaillearbeiten. Auf diesen beiden Trägermaterialien, die unterschiedlicher gar nicht sein könnten, treten dem Betrachter eigentümliche, unidentifizierbare Schöpfungen entgegen. Die oft amöbenhaften, haarigen Wesen und eigenartigen Artefakte wirken nicht allein durch ihre Vereinzelung auf der Fläche fremd und irritierend.
Bei Ihren „Brettchen“ beispielsweise trägt Köppe Schicht für Schicht Kreidegrund auf eine Holzplatte auf. Sie kann ihn als Relief anlegen, die Fläche gravieren oder andere Materialien einlassen. Die Oberfläche wird versilbert oder mit Poliment oder Milch „geschlossen“. Nur unter bestimmten Bedingungen erscheinen auch die Zeichnungen, die sie auf die versilberte Oberfläche mit Lack aufträgt und die erst erkennbar werden, wenn das Silber anläuft.
Ihrem Formenrepertoire bleibt Astrid Köppe auch mit den neuen Materialien treu. Sie schöpft aus dem Pool alltäglicher Beobachtung. Im Prozess der Wahrnehmung extrahiert sie für sie interessante Aspekte, die im Verlauf der Arbeit ein zusätzliches Eigenleben gewinnen, sich wandeln, erweitern oder reduzieren. Unmittelbar sinnlich erfahrbar und suggestiv sprechen Astrid Köppes Arbeiten eine poetische, reduzierte Formensprache, geheimnisvoll und von außerordentlicher Zartheit. Sie spielen mit den Assoziationen und halten den Betrachter dennoch auf Distanz.