eine Kooperation mit dem SALOON – internationales Netzwerk von Frauen aus der Kunstszene
15. Januar – 03. Februar 2021 (bis 31. Januar nur online)
entFALTUNG
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entFALTUNG
eine Kooperation mit dem SALOON - internationales Netzwerk von Frauen aus der Kunstszene 15. Januar - 03. Februar 2021
Malerei, Zeichnung, Video, Installation, textile Arbeiten, Wandobjekte
mit Arbeiten von Alma Alloro, Clara Bahlsen, Omani Frei, Marte Kiessling, Juliane Laitzsch, Janine Mackenroth, Maria Munoz, Jennifer Oellerich, Wiebke Schwarzhans und Jonny Star
Kuratiert von Franziska Storch und Carolyn Heinz
Juliane Laitzsch, Falten, 2009-2012,
Aquarell, Tusche auf Transparentpapier, 50 x 70 cm
Wiebke Schwarzhans, Je sais bien, mais quand même (Hansi), 2016,
~ 90 x 90 cm, Foto, Textilprint, Seidentwill, handrollierter Saum (Foto: Edward Greiner)
Jonny Star, See Me, Feel Me, Toch Me, Heal Me, 2016,
4-teilig, Pigmentdruck auf Stoff, Stoff, Metall, ca. 150 x 180 x 20 cm (Foto: Jens Bösenberg)
Faltung, Entfaltung, Barrieren der Entfaltung - ist das Thema einer Gruppenausstellung, die die Galerie Carolyn Heinz in Kooperation mit dem SALOON, einem internationalen Netzwerk für Frauen aus der Kunstszene, im Januar durchführt.
10 Künstlerinnen aus Berlin, Dresden und Hamburg zeigen Arbeiten zum Thema. Persönliche Entfaltung, sexuelle Entfaltung, räumliche Entfaltung, Entfaltung von Hoffnung, Falten, Faltung und Rapport oder gehemmte Entfaltung, die Ausstellung zeigt vielfältige Facetten zu einer Fragestellung, die sich gerade in der aktuellen Zeit so drängend stellt wie selten.
Jennifer Oellerich
Lacus Luxuriae (aus der Serie der Kellerlagunen), 2013
Analogfotos aus Negativen mit Wasserschaden, 20 x 30 cm
Marte Kiessling,
Filmstill aus: Requiem for a Movie, 2013, HDV, Stereo, Aufl. 3+2
Maria Muñoz,
Raumkonstruktion VII, 2020, Bleistifte, Graphitkreide, Beize, Dispersionsfarbe, Acrylfarbe auf 3 mm Flugzeugsperrholz (Birke)
Persönliche Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gehören inzwischen zu unserem Alltag. Die Ausstellung entFALTUNG setzt einen positiven Kontrapunkt und zeigt Möglichkeiten, aber auch Grenzen der Entfaltung aus künstlerischen Perspektiven.
Omani Frei, Senbazuru 3, Siebdrucke auf Papier, je 21 x 21 cm
Clara Bahlsen, Wand, 2020,
Steckschaum, Wolle, Palettenholz, 74,5 x 105 x 12 cm
Dazu gehört die wortwörtliche Entfaltung, wie beispielsweise in den Siebdrucken von Omani Frei, die Kombinationen von Quadraten mit dem immer gleichen Liniennetz zeigen. Es ist das geometrische Muster eines wieder aufgefalteten Origami-Kranichs, der in Japan ein Glücksbringer ist. Die Ausstellung versteht Entfaltung auch im übertragenen Sinn. Die englische Metapher für Hoffnung – silver lining horizon (Silberstreifen am Horizont) – hat Janine Mackenroth mit einer Rettungsdecke wortwörtlich übersetzt: Eine silberne Fahne weht als Symbol für Hoffnung. Zur Entfaltung gehört auch deren Beschränkung. Die thematisiert Clara Bahlsen mit dem Relief einer Backsteinmauer aus Wolle und grünem Steckschaum. Gerahmt wie ein Fenster, versperrt sie zwar den Ausblick, ist jedoch äußerst fragil und trägt zudem die Farbe der Hoffnung.
Janine Mackenroth,
SILVER LINING ON HORIZON, 2018/20,
Flagge: silberne Rettungsdecke, Metallringe, tape, ca. 140 x 210 cm
Alma Alloro
CENTURY OF PROGRESS, 2015–2016, handgenähtes Quilt, Baumwollstoff, 204 x 104 cm
Gefördert durch:
