daak weven
10. Juli – 2. August 2025
Eröffnung: 10. Juli, 18-21 Uhr
Gesa Lange
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Gesa Lange
daak weven 10. Juli - 2. August 2025 Eröffnung: 10. Juli, 18-21 Uhr
daak weven
Nebel verweben – so ließe sich der plattdeutsche Ausstellungstitel daak weven übersetzen.
Das Gefühl, als stünde man im Nebel: Raum und Zeit und eigene Verortung scheinen sich aufzulösen, Körper werden zu Schemen, Konturen verschwimmen, Farben verblassen, Orientierungen entschwinden, versinken im Dunst; auch bei äußerster Anspannung der Sinne bleibt vieles im Diffusen.
Wahrnehmungsweisen solcher Art drängen sich auf vor den Arbeiten der Künstlerin Gesa Lange; sie fokussieren den Zustand der Unschärfe und des Übergangs, oszillieren zwischen Formation, Brechung und Auflösung. Ihre Bleistift- und Fadenzeichnungen umkreisen in mehreren Serien facettenreich die Themenfelder Struktur, Abfolge, Räumlichkeit; ein überaus komplexes Wechsel- und Vexierspiel von Linien und Flächen stellt sich ein - stets in einem zurückgenommenen, bisweilen auch anmutig-zarten Farbspektrum gehalten.
Langes zeichnerische Auseinandersetzungen laden ein, im Schwebezustand des Mehrdeutigen zu verweilen, für sich Intensitäten und Erhellungen - und seien sie aufblitzender Art - zu gewahren und zu eigenen inneren Bildern zu verweben.
Gesa Lange studierte Freie Kunst an der HFBK Hamburg, an der sie ihren Master of fine Arts absolvierte. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen in Deutschland und dem europäischen Ausland gezeigt und sind in öffentlichen Sammlungen des Museums Pfalzgalerie Kaiserlautern, des Kunstmuseums Villa Zanders, der Stadt Katrineholm (Schweden) sowie den Künstlerbuchsammlungen des Museum Reina Sofia Madrid, des Museu d’Art Contemporani de Barcelona, der Hamburger Kunsthalle, den Staatlichen Museen zu Berlin und der Weserburg, Museum für moderne Kunst, Bremen, vertreten. Seit 2011 hat sie eine Professur für Zeichnung an der HAW Hamburg inne. Gesa Lange lebt und arbeitet in Hamburg.